Als ich das erste mal angedeutet hatte dass ich Abendländische Heilkunde lernen will kurz nach der HP Prüfung, sagte man mir, man wisse doch nichtmal was das ist und damit könne man kein Geld verdienen.
In der Tat:
Wenn sie mit ihren Idealen etwas aufbauen- jenseits der gesellschaftlich annerkannten Normen, braucht es erstmal Zeit. In einer Zeit in der kurzfristige schnelle Erfolge wichtiger sind als individuelle Werte, ist es halt nunmal so, dass sie erstmal Durststrecken erleiden.Abgesehen davon dass man nicht Heilkunde betreibt um damit gut Geld zu verdienen sondern der Verdienst ist die Folge aus der Begeisterung und dem Erfolg (und selbstverständlich ist Geld nicht unwichtig ; schliesslich hat man auch in der heutigen Zeit eine Miete, Rechnungen usw zu bezahlen...Aber es sollte nicht der primäre Beweggrund sein.) "Die Zeiten ändern sich- du musst mitziehen! Ich war letztens bei einem HP und der hat eine tolle Software! " Meine Geräte sind meine Hände, mein Spürsinn, der gesunde Menschenverstand. Ach ja: und noch ein Stethoskop, Schröpfgläser, Baunscheidtköpfe, Utensilien für die invasive Arbeit...Und der ganzheitliche Blick...
Selbstverständlich müssen sie pragmatisch sein, sich der modernen Welt anpassen, aber müssen sie ihre Werte aufgeben? Heute kommen endlich diejenigen in meine Praxis, "die noch nie eine Traditionelle Harnschau so hautnah erleben durften! In ihre Iris sehen konnten...Die von oben bis unten manuell untersucht, abgehorcht, abgeklopft worden sind...Und auch noch Zusammenhänge erfahren dürfen, die sie sonst nie kannten" Und es spricht sich herum... Dass da irgendwo in Bad Tölz eine "Alchimistin" arbeitet. Selbstverständlich halte ich mich an meine Sorgfaltspflicht...Mache am Liebsten bei Ärzten meine Fortbildungen. Aber ich habe meine Werte nicht aufgegeben und mir keine schnellen tollen Geräte angeschafft. Auch gibt es keine Vereinbarungen über Behandlungen über so und so viele Wochen. Das kann man auch nicht; denn woher soll man wissen was in zwei Wochen genau passiert. Auch das schätzen Patienten sehr... Und ich gebe den Patienten gerne zB auch die alten guten Kneipp Güsse mit als Ritual... Das ist es was uns fehlt: Rituale, die uns erden...Alte Werte sauber getrennt von den gar so verhärteten Anteilen. Zeit für sich schaffen können trotz dem großen Alltagspensum; sich zB seinen Tee in Ruhe aufgiessen. Und das auch im Arbeitsalltag. Sich einen Raum erschaffen. Das ist eines meiner Visionen. Und da arbeite dich fest daran. Abschliessend ein Zitat vom guten alten Pfarrer Kneipp: "Je einfacher wir leben-umso glücklicher sind wir" Ich kenne aber auch Menschen die zwar "einfach" leben, aber sich in komplizierte Gedanken verheddern und Gefahr laufen eigenbrötlerisch zu werden. Es sollte alles stets einladend auf andere wirken und keineswegs ausschliessen, sondern verbinden; nämlich genau in den voneinander getrennten Anteilen, die unser Ganzes doch ausmachen.
Wenn sie Fragen zu meiner Arbeit haben sollten oder Interesse haben selbst mal eine umfangreiche Anamnese und Untersuchung machen zu lassen, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.
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