Der Darm als unser zweites Hirn

Geschrieben von OeznurAcar am 22. Mai 2019 08:26 Uhr

    

Schon die alten Kulturen wussten dass der Bauch die wichtige Mitte ist. Und auch der Sitz der Intuition. Man könnte sogar sagen dass der Darm das erste Hirn ist (sie kennen es sicher: sie entscheiden sich intuitiv , und es passt! Sie überdenken die Entscheidung und dann ist es eben nicht mehr stimmig).
Es hat ja auch ein eigenständiges Nervensystem; das Mikrobiom jedenfalls- das steht immer mehr fest- steht in sehr engem Austausch zum Gehirn.Die Medizinerwelt entdeckt jetzt immer mehr einen Aspekt, den die ganzheitlichen Heilkundler schon lange kannten:
Die Darmflora.
Ja, sie ist in aller Munde! Eine junge Ärztin, Giulia Enders, brachte es uns in ihrem genialen Vortrag- und dem Buch "Darme mit Charme" bereits recht spielerisch nahe.
Mittlerweile wissen wir: Im Darm werden auch  Hormone produziert. Auch die Pharmaunternehmen nutzten dies für zB die Behandlung von Diabetes Typ 2. Sie imitierten Hormone, die offensichtlich im Darm produziert werden und die Nährstoffaufnahme verzögern (was für das Gewichtsproblem ja recht positiv ist)
Auch Neurotransmitter, die unsere Emotionen und Kognition steuern wie Serotonin, Dopamin findet man dort vor.Depressionen, Ängste, Autismus...Ja sogar die Schizophrenie bringt man mittlerweile damit in Zusammenhang. 
Aber wir wissen auch den entstehungsgeschichtlichen Zusammenhang diverser Organe...zB eben Hirn und Darm, Darm und Haut, Darm und Lunge...Daher betrachten wir gewisse Leiden immer auch in diesem Zusammenhang. Offensichtlich ist das Gehirn sogar aus dem Darm entstanden...Daher wahrscheinlich auch die Ähnlichkeit und der ständige Austausch.
Auch bei mir ist der Bauch ein zentrales Thema. 
Neben der Tatsache dass wir ja immer weniger "ursprünglich" essen, immer weniger Bitterstoffe zu uns nehmen (es wird ja alles rausgezüchtet. Sogar der Chiccoree ist nicht mehr das was es mal war) sind wir ja auch Stress ausgesetzt. Natürlich sollte unser Alltag ein gesundes Gleichgewicht auch Anspannung und Entspannung sein! Wir können unmöglich ständig in einem Sole-Tank herumfloaten. Wir brauchen ja auch Herausforderung. Herausforderung bringt Wachstum. Nur wenn wir dauerhaft Stress ausgesetzt sind wird es  zu einem Problem. Die ständige Verengung der Gefäße bewirkt dass die Durchblutung schlechter wird. Was eben auch zur Folge hat dass Nährstoffe nicht gut aufgenommen werden. Abgesehen davon dass ja ca 80% der Abwehr im Darm sitzt. Aber auch Intoleranzen, dauerhafte Endzündungen verbrauchen unter Umständen zu viel Tryptophan - was zur Folge hat dass ein Serotoninmangel entsteht. Denn alle wichtigen Cofaktoren, , B Vitamine, die für die Synthese dieser Neurotransmitter gebraucht werden, werden von den Endzündungen aufgebraucht...Bzw im Falle von Intoleranzen schon gar nicht erst aufgenommen. Und ausserdem: Regelmässige Entspannung ist wichtig. Wir müssen regelmässig in unsere Mitte zurückkommen. Unser Darm braucht regelmässig den entspannenden Anteil des Nervensystems. Eine gute Durchblutung und gute Nährstoffaufnahme gewährleistet auch gute Bedingungen für die wichtigen "Bewohner" des Darmes; damit die Schleimhäute auch ausreichend genährt werden- bzw auch Schleimstoffe produziert werden können, die ja wiederum dafür sorgen dass die Flora stimmt und die "Bewohner" sich wohl fühlen können.
Das ist ein Thema, da könnte man Stunden lang schreiben und reden. 
Gerne helfe ich ihnen und berate sie persönlich,ob und wie ich ihnen helfen kann. Gerne auch mit einem Labor-Test, der genauer ermitteln kann wo es fehlt...
freundl. grüsse
Öznur Acar
(bild:pixabay)

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