Digitalisierung - und wo ist der Mensch?
Ich habe in der letzten Zeit immer wieder Diskussionen und Debatten verfolgt, in denen es um das Thema Digitalisierung ging. Mein Bruder ist mit diesem Thema weltweit unterwegs und gilt als absoluter Profi in diesen Dingen. Es tummeln sich ja diverse Gestalten zu diesem Thema auf dem Markt, doch wo geht der Zug denn hin?
In etwa 5 - 8 Jahren werden wir unser Einkaufsverhalten komplett geändert haben. Konsumgüter, die keinen großen Erklärungsbedarf mehr benötigen, werden nur noch online geordert. Bis hin zu Lebensmitteln und Verbrauchsgütern. Versicherungen, Bankgeschäfte, Buchhaltung, ja sogar einfache Rechtsberatung werden Algorithmen übernehmen. Was das konkret bedeutet? Es werden etliche Berufe nicht mehr gebraucht. Die fallen einfach weg. Erst heute gab die Deutsche Bank bekannt etliche Filialen zu schliessen. Für was werden diese denn noch benötigt? Um Menschen dazu zu bringen Dinge zu kaufen gibt es hoch entwickelte Algorithmen. Bereits heute versendet Amazon oder ebay, Angebote die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Neueste Untersuchungen ergaben, dass sich das KI Wissen, also das Wissen der künstlichen Intelligenz , alle drei Monate verdoppelt.
Wir werden Streiks bei Amazon, kurz vor Weihnachten vergessen, denn es werden keine Menschen mehr in den Lagern arbeiten. Utopie? Nein das ist de Realität.
Doch wird der Mensch denn überhaupt noch gebraucht? Oh ja. In allen Bereichen in denen Empathie gefragt ist, werden Menschen gebraucht. Und in sehr naher Zukunft werden nur noch die Verkäufer oder Vertriebler gebraucht, die wirklich den Menschen kennen und auf seine Bedürfnisse eingehen. Nicht mehr verteilen - Beraten und Verkaufen. Doch wie soll das geschehen?
Wir müssen Mitarbeiter in die Lage versetzen Digitale Devices zu nutzen. Das ist eine Tatsache. Diese werden weiter verfeinert und können dann Dinge die jetzt noch nicht vorstellbar sind. Wer dachte auch 2006 an Ein Smartphone? Und doch kam es. So wird es in Zukunft auch mit den Helferlein im Vertrieb sein.
Wir haben also die Technik mit etwa 25%, dann unerlässlich das know-how über das Produkt. Dies wird auch etwa 25% betragen. Und dann der größte Brocken.....die Persönlichkeit. Mahrabian hat in einer Forschung herausgefunden, das nur etwa 7% einer Kommunikation der reine Inhalt ist. Nur etwa 7% von dem was wir sagen wird wirklich verstanden, wahrgenommen oder gemerkt. Und was wird gemerkt? Was zum Nutzen des Gegenübers ist.
Alles andere ist Körpersprache oder Sprache. Und da liebe Vertriebler geht es nun an das eingemachte. Die Techniken wie Einwandbehandlung, Abschlußtechniken oder Rhetorik....ja alles wichtig. Doch das wurde bereits zu 100% ausgelutscht und führt in summa nicht mehr zu den Ergebnissen, die gewünscht werden. Das ist schlicht Handwerkszeug, das jeder beherrschen muss. Ich zähle dies auch zum know-how dazu.
Doch was ist mit den restlichen 93% (laut Mahrabian)? Was ist mit dem Menschen der vor mir sitzt? Wäre es denn nicht toll, sich so auf diesen einzulassen, dass dieser kauft? Das dieser Mensch mir vertraut? Das ich ihm auch Dinge verkaufen kann die über sein Budget gehen, weil er sie haben will? Wäre es nicht toll 30% mehr Umsatz zu generieren? Hohle Phrase höre ich die Kritiker nun wieder schreien. Ich erzähle normalerweise nicht so viel von mir. Doch ich sage Ihnen, das ich, wenn ich bei einem Kunden sitze und mit ihm sprechen kann, eine Abschlussquote von 100%habe. Meine Schwierigkeit ist einen Termin zu bekommen. Doch wenn ich ihn habe schließe ich ab!!!
Die können Sie auch. Davon bin ich überzeugt. Doch es geht darum mit Ihrer Persönlichkeit zu punkten. Da hilft keine Phrasendrescherei oder ein Rhetoriktraining...Ihre Persönlichkeit ist entscheidend. Und die können wir gemeinsam raus kitzeln.
Denken Sie an die Digitalisierung als Chance, denn der Mensch wird lange noch nicht ausgemustert. Maschinen haben noch keine Persönlichkeit!!! |
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